Warum Teambildung gerade jetzt so wichtig ist...

Vielen Menschen waren die letzten 12 Monate im Homeoffice. Was am Anfang als mühsames Übel erschien, hat sich mit der Zeit als Alltag etabliert. Neue Gewohnheiten und Muster sind entstanden.

 

Doch was ist mit dem Team passiert? Haben die gelegentlichen virtuellen Kaffee’s für eine gute Teamkultur beigetragen?

 

Aus meiner Erfahrung funktionieren Teams ähnlich wie Beziehungen. Wenn man zu lange nichts mehr zusammen unternimmt, keine ausführlichen Gespräche mehr führt, lebt man sich auseinander.

 

Für ein motiviertes, produktives, selbstverantwortliches Handeln ist eine guter Team-Spirit und Kultur unumgänglich. Die Leistungskurve sinkt schnell ab, wenn das WIR-Gefühl nicht mehr vorhanden ist.

 

Egal, ob zur Zeit noch alle Mitarbeiter im Homeoffice sind, oder ob das Zusammenfinden im Büro wieder langsam aufkommt: jetzt ist Teambildung nötiger denn je.

 

Das Gruppengefühl «wir ziehen zusammen an einem Strang» und die Freude an der Arbeit steigert die Leistung und schlussendlich auch den Unternehmenserfolg.

Mit Teamarbeit wird in einem Unternehmen bessere Ergebnisse erzielt, als wenn jeder Mitarbeiter als Einzelkämpfer agiert. Bis es jedoch soweit ist, durchläuft jedes Team zunächst einen Prozess bis es funktioniert. Nach Bruce Tuckman durchläuft jedes Team die 4 Phasen:

 

Forming:            

die Teammitglieder beschnuppern sich gegenseitig. Sie versuchen herauszufinden, was die Kollegen können und wem sie vertrauen. In dieser Phase empfindet sich das Team noch nicht als Team

 

Storming:           

Hier werden die Rangkämpfe ausgefochten. Es geht darum, wer welche Aufgaben hat, wer spielt welche Rolle im Team und wie stark werden die unterschiedlichen Interessen berücksichtigt. In dieser Phase kochen oft die Konflikte zwischen den Teammitgliedern oder gegenüber der Führungsperson. Die Mitarbeiter sind stärker mit den Kämpfen, als mit ihrer Aufgabe beschäftigt.

 

Norming:            

Das ist die Organisationsphase der Teambildung. Die Wogen glätten sich allmählich. Spielregeln für den Umgang miteinander werden entwickelt. Erst wenn ein Team diesen Punkt erreicht hat, entfaltet es allmählich seine Vorteile.

 

Performing:      

mit dieser Phase betritt das Team die eigentliche Arbeits- und Leistungsphase. Hier werden bessere Ergebnisse erzielt, als wenn die Mitarbeiter allein arbeiten würden.

Im Homeoffice waren die meisten Mitarbeiter Einzelkämpfer. Sie haben ihre Arbeit alleine zu Hause

erledigt.

 

Wenn sie jetzt im Homeoffice oder wieder zurück im Büro wieder mit Menschen zusammen arbeiten müssen, wird dies oft als zeitraubend und wenig effektiv wahrgenommen.  Arbeitskollegen nerven.

 

Alles dauert länger, bis die Aufgaben oder Projekte erledigt sind. Dies wirkt sich negativ auf die Stimmung im Teams aus. Plötzlicher Neid oder das Gefühl nicht mehr richtig dazu zu gehören tritt auf. Die Menschen fühlen sich unwohl und sind voll in der Storming-Phase.

 

Obwohl die Mitarbeiter nun anwesend vor Ort oder online sind, kreisen ihre Gedanken um den Ärger, den Frust, die Unsicherheit, oder die Lustlosigkeit. Um hier wieder in den Bereich Performing zu kommen, benötigt es neue Normen und Spielregeln. Nur mit Klarheit und einer Neufindung ist effektive Leistungserbringung möglich.

 

Doch wie macht man das? 

 

Mit alten Methoden kann man keine neuen Lösungen finden...

 

Teambildung mit tollen Events und lustigem gemütlichem Beisammensein ist vielleicht noch nicht möglich. Die alten Methoden funktionieren nicht. Lego Serious Play ist die Lösung.

Lego Serious Play verbindet Kreativität, Spielspass und analytische Fähigkeiten. Durch das Kommunizieren über Modelle, wird ein gemeinsames Verständnis geschaffen und die Diskussion über das neue «Wir» wird konkret.

 

Ein moderierter Lego Serious Play Team-Workshop animiert jeden zum Mitdenken und Mitgestalten. Durch die Arbeit mit den farbigen Steinen kommt die Freude und der Witz nicht zu kurz. Es ermöglicht eine kreativere, kommunikativere und konfliktfreie Zusammenarbeit und macht aus einer Gruppe von Menschen ein Team.

 

Das Potential von Teams kann maximiert werden, indem mit Spass an die Herausforderungen an das Team angegangen wird. Die Komplexität der Situationen, in der jeder Einzelne steckt, wird spielerisch greifbar gemacht. LEGO Serious Play ist besonders geeignet, wenn innovatives Denken und ein gemeinsames Verständnis benötigt wird. Und ein Team kann erst erfolgreich zusammenarbeiten, wenn das gemeinsame Verständnis da ist und jeder sich in seiner Rolle und Tätigkeit wohlfühlt und sich als Teil der Gruppe sieht.

 

Als LEGO Serious Play Facilitator moderiere ich Teambildungsworkshops und habe dabei immer wieder erlebt, dass sich auf spielerische Art und Weise eine Gruppe entfaltet und die Zusammenarbeit auf besondere Weise gestärkt wird. Aus den diskutierten Resultaten werden Handlungskompetenzen und Spielregeln definiert, die von allen Teilnehmern mitgetragen werden.

 

Wie das funktioniert?- schwierige Themen müssen nicht einfach an- und ausgesprochen werden, sondern können über das Bauen eines Lego-Konstruktes erklärt werden. Viele blinde Flecken werden aufgedeckt und können so gelöst werden. Das Team baut am Schluss ihr Team-Wunsch-Bild und definiert daraus selbst ihre Handlungsmöglichkeiten. Durch das spielerische Tun, entsteht das typische Gefühl «etwas beweisen zu müssen» gar nicht erst.

Innere Harmonie ist, wenn du keinem mehr etwas beweisen musst.

 

Mit Lego gibt es kein Konkurrenz-Denken. Es gibt kein schöner, besser, überlegter…  nur bunte Steine. Aus systemischer Coaching-Sicht, wird jedoch vieles möglich, ausgesprochen und geklärt.

 

Ich begleite den Prozess, dass aus Menschen die zusammenarbeiten, ein Team wird.

 

LEGO Serious Play ist eine aktuelle Möglichkeit für bessere Zusammenarbeit und Kommunikation.

 

Bring auch dein Team jetzt wieder in den «Flow»…